Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig: „Die internationale Strahlkraft, die Riccardo Chailly mit dem Gewandhausorchester entwickelt hat, ist von unschätzbarem Wert für die Stadt Leipzig. Ich danke Riccardo Chailly für seine musikalische Leidenschaft, mit der er das Orchester zu künstlerischen Höhenflügen geführt hat und er damit zu einem außerordentlichen Botschafter der Stadt Leipzig wurde.“
Riccardo Chailly hat sich in seiner Ära vornehmlich dem Kernrepertoire des Gewandhausorchesters gewidmet und es weltweit viel beachteten Neuinterpretationen unterzogen. Daneben hat er den Sinfonien Gustav Mahlers wieder einen besonderen Stellenwert im Spielplan des Gewandhausorchesters eingeräumt. Vor allem sein akribisches Quellenstudium hat interessante Wiederentdeckungen, selbst bei scheinbar bekannten Kompositionen, zutage gefördert. Darüber hinaus hat er wichtige Auftragswerke des Gewandhausorchesters uraufgeführt.
Die Zyklen mit den Sinfonien von Beethoven, Schumann, Brahms und Mahler sowie drei große Oratorien von Johann Sebastian Bach wurden im In- und Ausland mit großem Erfolg aufgeführt und als CD- und DVD-Einspielungen herausgegeben, die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
„Riccardo Chailly ist es immer das wichtigste Anliegen, den Gedanken des Komponisten gerecht zu werden und sie für uns heute erfahrbar zu machen. Wir schätzen seine beispielhafte Ernsthaftigkeit in der Erarbeitung, die Präzision in der Gestaltung und sein untrügliches Gespür für die inneren Zusammenhänge der Musik", sagt Tobias Haupt, Vorsitzender des Orchestervorstandes.
In Chaillys Amtszeit wurden die mehrjährigen Gastspiel-Kooperationen mit dem Wiener Musikverein, dem Barbican Centre London und der Cité de la musique Paris (Philharmonie bzw. Salle Pleyel) begründet, die zyklische mehrtägige Aufführungsperioden in den drei Städten vorsehen.
Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz: „Nicht zuletzt der zehnjährigen Ära von Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly ist es zu verdanken, dass das Gewandhausorchester seine Spitzenposition unter den Weltklasseorchestern behauptet hat, sein internationales Renommee auf beeindruckende Weise ausbauen und seinen Ruf als Uraufführungsorchester wiedererlangen konnte. Für die zehn Jahre intensiver künstlerischer Zusammenarbeit bin ich sehr dankbar.“
Quelle: Stadt Leipzig
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