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Damit würdigt die Stadt Rönnaus große Verdienste bei der Bewahrung von Mahnmalen und ihrer Einordnung in die historischen Ereignisse in Kiel sowie bei deren kulturpädagogischer Vermittlung. Die Verleihung findet in einer Feierstunde am Donnerstag, 20. November, um 14 Uhr statt.

Dr. Jens Rönnau gründete 1995 zusammen mit Kieler Bürgerinnen und Bürgern den Verein „Mahnmal Kilian e.V.“, um die Ruine des U-Boot-Bunkers „Kilian“ auf dem Kieler Ostufer als Mahnmal aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu erhalten. 1999 nahm Rönnau, der seit der Gründung Vorsitzender des Vereins ist, für das Engagement des „Mahnmal Kilian e.V.“ den Deutschen Preis für Denkmalschutz entgegen.

2001 erwarb der Verein den sogenannten Flandernbunker, ein ehemaliger Marine-Hochbunker am Tirpitzhafen. Dieser wurde als authentischer Ort der Anschauung kriegerischer Ereignisse zu einer Bildungs- und Gedenkstätte ausgebaut. Der Verein „Mahnmal Kilian e.V.“ hat diese Kriegsruine als Ort der Bildung und der Völkerverständigung etabliert. Sie ist Bildungs-, Kultur- und Gedenkstätte für Besucherinnen und Besucher und dient als Ausgangspunkt für anschaulichen Geschichtsunterricht.

Weiter ist Dr. Jens Rönnau Mitbegründer eines Kriegszeugenprojektes. Ziel dieses Projektes ist es, das Wissen einer Generation, welche die Schrecken eines Weltkrieges noch aus eigener Anschauung kennt, für die Nachwelt zu erhalten, damit dieses Wissen und die Erfahrungen nicht verloren gehen.

Darüber hinaus ist Rönnau Mitglied im Beirat des Vereins „Freunde der Festung Friedrichsort e.V.“ und Schatzmeister im Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein.
 
Die Andreas-Gayk-Medaille ist neben der Ehrenbürgerschaft, dem Kulturpreis und dem Wissenschaftspreis die höchste Auszeichnung, die die Landeshauptstadt Kiel vergibt. Benannt ist die Medaille nach dem Nachkriegs-Oberbürgermeister Andreas Gayk. 1971 wurde sie erstmals verliehen.

Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Kiel

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