Film

Laura und ihr Stern dürfen mit zum Neujahrsfest nach China reisen. Sie und ihre Familie begleiten ihre Mutter, die als Cellistin eingeladen ist, in der neuen Oper von Beijing zu spielen. Und Musik durchzieht den Film in besonderer Weise, die Produzenten haben sich alle Mühe gegeben, hochkarätige Komponisten, Musiker und Interpreten ins Team zu bekommen: Lang Lang, der die einfühlsamen Passagen auf dem Flügel zaubert, Guy Cuyvers, Henning Lohner und Frank Federsel als Arrangeure und Komponisten, Annette Humpe mit einem Song und Martin Tillmann, der die Cello Soli spielt. Musikalisch eine Bravourleistung, denn trotz aller Stars: Der Sound ist kind- und publikumsgerecht. Das war Martin Tillmann auch wichtig, verriet er im Interview und hat beim Einspielen für ihn eine entscheidende Rolle gespielt. Kindgerecht und trotzdem anspruchsvoll. Vom Blatt habe er die Noten gespielt, sagt Tillmann, das war aus Zeitgründen die einzige Möglichkeit sich dem musikalischen Stoff anzunähern. Überzeugend im Ergebnis.

Aber auch inhaltlich und formal ist der Film aus dem Hause Rothkirch/Cartoon-Film sehenswert und das nicht nur für Kinder. Inhaltlich an das Thema Freundschaft geknüpft, durchzieht ein roter Faden die Geschichte: Gemeinsam sind wir stark, mit dem Guten und gegen das Böse. Nicht konfliktfrei, aber freundschaftlich ist der Umgang von Laura und ihrem chinesischen Pendant Ling Ling, die beide durch den Stern zusammengeführt werden. Als ob das richtige Leben den Stift mitgeführt hätte, sind auch die Unterschiede zwischen China und Deutschland latent sichtbar. Aber die komprimierten Kulturen finden zu sich in der Animation: musikalisch, bildlich und inhaltlich.

("Trailer", ca. 1:50 Min.)

Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian
74 Minuten
Filmstart: 24. September 2009 im Verleih der Warner Bros. Pictures
"Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian" ist ab dem 12. März 2010 auf Blu-ray und DVD zu erhalten.
Weitere Informationen: www.LaurasStern.de



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