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„Die Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt 2025 ist eine wegweisende Entscheidung für die Zukunft Nürnbergs“, sagt Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. „Sie geht weit über kulturelle Fragen im engeren Sinn hinaus. Die Bewerbung stellt eine große Chance für die Stadt dar. Es geht darum, Nürnberg insgesamt für die nächsten Jahre weiterzuentwickeln. Das bedeutet einen Aufbruch für die nächste Generation.“ Und Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner gibt das Startsignal: „Nürnberg! Pack mer´s! Der Weg ist frei von der Kulturstadt Nürnberg zur europäischen Kulturhauptstadt.“

Mit dem Stadtratsbeschluss reagiert Nürnberg aktiv auf die Herausforderungen der sich verändernden Gesellschaft und möchte gerade der jungen Generation die Möglichkeit geben, ihre Stadt im Herzen Europas mitzugestalten. Aus den bisherigen Gesprächen haben sich fünf noch abstrakte Themenfelder als erste Denkrichtungen herauskristallisiert, aus denen sich der Faden für eine Bewerbung spinnen ließe: Europa, Digitalisierung des Alltags, Migration/Heimat/Diversity, eine zukunftsgerichtete Erinnerungskultur und der Frage der Zukunft der Arbeit dienen als Anstoß des Entwicklungsprozesses und laden zum Weiter- und Mitdenken ein. Eine wichtige Rolle wird der Bürgerbeteiligung zukommen. Möglichst viele gesellschaftliche Gruppen sollen ihre Ideen in den Prozess einbringen können.

Nürnberg richtet nun in der Innenstadt ein Bewerbungsbüro ein, das als zentrale Anlaufstelle dient und den Bewerbungsprozess steuert. Im kommenden Jahr wird sich die Arbeit auf die Information über die Kulturhauptstadt und die Themenfindung konzentrieren, ab 2018 zusätzlich auf die Entwicklung exemplarischer Hauptveranstaltungen sowie die Konzeption und Erarbeitung der Bewerbung mit Bewerbungsbuch und Präsentation. Nach Erfahrungen aus anderen Städten ist von Kosten von maximal 5 Millionen Euro für den Zeitraum von 2016 bis 2020 auszugehen.

2014 hat die Europäische Kommission ein neues Auswahlverfahren initiiert, das in zwei Phasen erfolgt: eine Vorauswahl (Pre-Selection) im Jahr 2019 und eine Endauswahl (Selection) im Jahr 2020. Im Bewerbungsbuch müssen die Städte nach festgelegten Kriterien ein festes Fragenraster beantworten. Bewertet werden Kriterien wie die Einbettung der Kulturhauptstadtaktivitäten in eine Langzeitstrategie, die Darlegung des europäischen Bezugs, die kulturellen und künstlerischen Inhalte einer stimmigen künstlerischen Vision, die Sicherstellung der Umsetzung, die Erreichung und Einbindung der Gesellschaft sowie Budget und Managementstrukturen. Die von einer zwölfköpfigen EU-Jury ausgewählte deutsche Stadt trägt dann den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. Mit dieser Entscheidung beginnt die konkrete Arbeit an Projekten und Veranstaltungen aller Art.

Aktuell planen auch Magdeburg, Mannheim, Kassel, Chemnitz, Hildesheim, Dresden und Leipzig eine Bewerbung. Neben Deutschland darf sich für 2025 auch eine Stadt aus Slowenien bewerben.

Quelle: Presse- und Informationsamt Nürnberg

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