Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Über 40 Förderverträge in Mecklenburg-Vorpommern 2015

Die DSD fördert alle Denkmalgattungen: Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Baudenkmale zeigen – aus der Nähe betrachtet – eindrucksvoll, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung für das beispielhafte Bemühen von Denkmaleigentümern, Fördervereinen, Kommunen und Kirchengemeinden um diesen kulturellen Bautenschatz.

Zu den Projekten in Mecklenburg-Vorpommern gehörten im vergangenen Jahr vorwiegend Kirchengebäude, so zahlreiche Dorfkirchen im ganzen Land oder auch die Marienkirche in Rostock, die Petrikirche in Benz und der Dom St. Nikolai in Greifswald. Unterstützung wurde darüber hinaus der Synagoge in Stavenhagen, dem Landgestüt in Redefin und dem Ackerbürgerhaus in der Großen Kirchenstraße in Pasewalk zuteil. Die höchsten Förderbeträge 2015 erhielten die Reformierte Kirche und die Stiftskirche in Bützow. Die beiden durch den Orkan im Mai vergangenen Jahres stark in Mitleidenschaft gezogenen Gotteshäuser erhielten dank der Hilfsbereitschaft vieler Bürger, die einem bundesweiten Spendenaufruf der DSD gefolgt waren, unbürokratisch Hilfe bei der Beseitigung der Schäden. Tragisch war das Unheil an der Stiftskirche nicht zuletzt deshalb, weil gerade erst kurz vor dem Sturm die jahrzehntelange Außenrestaurierung der Kirche zum Abschluss gekommen war.

Die Denkmalschutzstiftung setzt sich seit über 30 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.

Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz