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Im Thalia in der Gaußstraße begehen Freunde und Weggefährten des großen deutschen Nachkriegsschriftstellers heute ab 20 Uhr einen „Abend zu Ehren von Siegfried Lenz“. Gemeinsam erinnern Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, Joachim Lux, Intendant des Thalia Theaters, Günter Berg, Vorstand der Siegfried Lenz Stiftung, und Illustrator Nikolaus Heidelbach an den Künstler. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung liest der Schauspieler Pascal Houdus aus „Das Wettangeln“, der im September 2015 erschienenen letzten Erzählung von Siegfried Lenz.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler:„Siegfried Lenz war ohne Zweifel einer der wichtigsten Schriftsteller seiner Generation. Die von ihm gegründete Siegfried Lenz Stiftung unterstützt einerseits den Nachwuchs durch die Vergabe von Stipendien an junge Künstler und Wissenschaftler, andererseits rückt sie mit dem Siegfried Lenz Preis etablierte Autoren in den Fokus. Beides ist ganz im Sinne des großen Schriftstellers. Auch der Stadt ist die Bewahrung des literarischen Erbes ihres Ehrenbürgers ein wichtiges Anliegen. Es ist für mich eine große Ehre, als Patin die Siegfried Lenz Stiftung bei ihren ersten Schritten zu begleiten.“

Der am 7. Oktober 2014 verstorbene Autor hatte im Juni 2014 zusammen mit seiner Frau Ulla Lenz die Siegfried Lenz Stiftung gegründet. Ziel ist die wissenschaftliche Aufarbeitung des schriftstellerischen und publizistischen Werks. Die Stiftung vergibt alle zwei Jahre den Siegfried Lenz Preis, der erstmals im November 2014 im Hamburger Rathaus an den israelischen Schriftsteller Amos Oz verliehen wurde. Außerdem vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende und in Not geratene Schriftsteller.

Der 1926 im heutigen Polen geborene Siegfried Lenz zählt zu den größten Schriftstellern deutscher Sprache. Sein Werk umfasst 14 Romane, rund 120 Erzählungen, zahlreiche Novellen, Hörspiele und Dramen und wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Er wurde mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte. Siegfried Lenz lebte seit 1951 in Hamburg.
Die Siegfried Lenz Stiftung ist eine der 34 im Jahr 2014 neu gegründeten Stiftungen in Hamburg. 26 dieser Stiftungen sind gemeinnützig und haben ein Gesamtvermögen von rund 80 Millionen Euro. Mit einem Empfang im Rathaus am 9. Juni 2014 hatte der Senat die Neustifterinnen und Neustifter des Jahres 2014 geehrt.

Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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