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Die jungen Musiker des Quartetts präsentieren sich zum festlichen Anlass mit einem ganz besonderem Werk: Franz Schuberts Streichquartett Nr. 14 mit dem bezeichnenden Beinamen „Der Tod und das Mädchen“. Dieses Streichquartett hat durch das Zitat aus Schuberts gleichnamigem Lied, in dem ein Mädchen mit dem Tod spricht,  programmatischen Charakter. Schubert erkrankte an Syphilis und befand sich beim Komponieren dieses Werkes in einer schweren Lebensphase. Auf dem Programm steht des Weiteren eine Bearbeitung von Schuberts Lied Erlkönig, die das vision string quartet eigens angefertigt hat. Nach den ernsten Werken Schuberts klingt das Konzert mit beschwingten Jazz- und Rocksongs aus.

2012 gegründet, hat sich das vision string quartet mit  Jakob Encke (Violine), Daniel Stoll (Violine), Sander Stuart (Viola) und Leonard Disselhorst (Violoncello) innerhalb kürzester Zeit unter den jungen Streichquartetten etabliert. Mit ihrer einzigartigen Wandlungsfähigkeit zwischen dem klassischen Streichquartett-Repertoire und Eigenkompositionen und Arrangements aus den Bereichen Jazz, Pop und Rock, stellen die vier jungen Musiker aus Berlin zurzeit die klassische Konzertwelt auf den Kopf. Die Konzertformate des jungen Quartetts sind vielseitig, von Auftritten in den großen klassischen Konzertsälen wie dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf und dem Konzerthaus Berlin, über renommierte Musikfestivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival und dem Heidelberger Frühling, Ballettkooperationen unter John Neumeier bis hin zu „Dunkelkonzerten“ in völliger Finsternis. Seit April 2015 wird das vision string quartet als „SWR2 New Talent“ mittels Radioproduktionen und Interviews verstärkt medial präsentiert.

Die Orangerie im Rosenpark Groß Siemen ist Preisträgerin des Nordkurier-Spielstättenpreises 2012. Der denkmalgeschützte Gutspark mit seinem bis zu 200 Jahre alten Baumbestand, die Sichtachsen auf die alten Eichensolitäre und der weitschweifende Blick in den umschließenden knapp 30 Hektar großen Landschaftspark bilden mit traumhaften Ausblicken den Rahmen für eine Sammlung von 3.500 historischen und englischen Rosen. Die fließenden Übergänge der einzelnen Parkbereiche vom Gutshaus aus über den Park in die wunderschöne sanft hügelige Landschaft lassen den Betrachter die Harmonie der Gestaltung erkennen und genießen. Der malerisch mäandernde Hellbach durchströmt das weitläufige Areal mit großen Teichflächen. Über Brücken und Rundwege können verschiedene Parkbereiche erlebt werden. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Beobachten der Kraniche, der Pfauen oder des Wildes ein. Das an einen englischen Landschaftspark anmutende Areal ist nicht nur für Rosenliebhaber ein Geheimtipp.
 
Quelle: Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH