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Hermann Parzinger betont: „Für dieses immens großzügige Geschenk danke ich Céline, Heiner und Aeneas Bastian von Herzen. Sie stellen sich damit in die große Tradition der herausragenden Förderer und Mäzene der Staatlichen Museen. Aufgrund dieses außerordentlichen Engagements können wir künftig die Museumsinsel zu einem Ort machen, an dem neue Wege der Bildungsarbeit beschritten werden. Wir begreifen dies als riesige Chance. Denn Museen müssen heute in ganz anderer Weise als früher mit den Besuchern kommunizieren, sich auf sie zubewegen und ihnen Angebote machen, die den Besuch zu einem Erlebnis machen. Wenn im Sommer sowohl das Haus Bastian als auch die James-Simon-Galerie ihre Türen öffnen, dann wird deutlich werden, wie wir uns mit ganz neuer Intensität unseren Besuchern widmen.“
 

Heiner Bastian sagt dazu: „Das Ausstellungshaus ‚Am Kupfergraben 10‘, das oft als ‚Tor zur Museumsinsel‘ bezeichnet wurde, ist längst zu einem öffentlichen Ort der Begegnung geworden. Jetzt werden die Staatlichen Museen einen Weg fortsetzen, der, wenn wir es so formulieren dürfen, vor zehn Jahren mit dem subjektiven Blick unserer Familie auf hundert Jahre europäische und nordamerikanische Kunstgeschichte begann.“
 

Die exponierte Lage am Kupfergraben 10 direkt gegenüber dem neu entstandenen Empfangsgebäude der Museumsinsel, der ebenfalls von Chipperfield entworfenen James-Simon-Galerie, macht das Haus zu einer idealen Ergänzung des UNESCO-Welterbes der Museumsinsel – und dies nicht zuletzt wegen seiner ausgeprägten architektonischen Handschrift. In den lichtdurchfluteten Innenräumen geben die großen Fenster den Blick frei bis hin zum Neuen Museum und zum Humboldt-Forum. Sie verbinden Innen und Außen.
 

„Ich kann mir nichts anderes in den Räumen ‚Am Kupfergraben‘ vorstellen als ein kulturelles Leben. Ich wünsche mir, dass hier Vergangenheit und Zukunft einander begegnen“, äußert sich Aeneas Bastian.
 

Günter Winands, Ministerialdirektor bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sagt dazu: „Die großzügige Schenkung der Familie Bastian an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ebnet den Staatlichen Museen im Bereich der kulturellen Bildung und Vermittlung den Weg in die Zukunft. Ohne eine zeitgemäße fundierte Vermittlungsarbeit ist heute kein zukunftsorientiertes Museum mehr denkbar. Das neue Zentrum wird den Anstrengungen der Staatlichen Museen zu Berlin, vor allem auch junge Menschen an ihre Schätze heranzuführen und neue Zielgruppen zu gewinnen, neuen Schwung verleihen.“
 

Nach den Worten von Michael Eissenhauer wird deutlich, welche Bedeu-tung die Staatlichen Museen zu Berlin der kulturellen Bildungsarbeit bei-messen: „Die Signalwirkung, die vom neuen Zentrum für Kulturelle Bildung ausgeht, ist enorm. Der repräsentative lichtdurchflutete Galeriebau in exponierter Lage schafft eine prägnante Sichtbarkeit für den hohen Stellenwert der Bildungs- und Vermittlungsarbeit – einer Kernaufgabe der Staatlichen Museen zu Berlin.“
 

In diesem Haus können künftig nicht nur die Museumsbesuche vor- und nachbereitet werden. Hier werden Themen aufgegriffen, die einen Brückenschlag zwischen den Sammlungen und Häusern erlauben. Dabei wird auch das Humboldt Forum mit einbezogen, das mit der Museumsinsel einmal eine Einheit bilden wird. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Programm für junge Besucherinnen und Besucher zu. Die Vielfalt der geplanten Aktivitäten reicht von Workshops, Studien- und Projekttagen, offenen Werkstätten bis zu Vorträgen und Diskussionsrunden und vielem mehr. Es wird großzügige Werkbereiche geben und Räume zum Recherchieren und Studieren, Kommunizieren und Diskutieren, zum Präsentieren und Reflektieren neuer Erfahrungen. Die Konzeption für das Zentrum für Kulturelle Bildung verantwortet die Abteilung Bildung / Kommunikation der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.

Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz

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