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Der namhaften Jury gehörten in diesem Jahr Nikola Dietrich (Direktorin Kölnischer Kunstverein), Matthias Mühling(Direktor Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München) und Kito Nedo (freier Journalist, Berlin) an. Sie hatten bereits am Vortag während eines Rundgangs alle künstlerischen Arbeiten begutachtet und sich anschließend in einer angeregten Diskussion auf die Preisträgerin geeinigt. Die Bachelor-Studentin Stella Sieber (Prof. Jutta Koether und Prof. Andreas Slominski) kann sich über die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung freuen.

 

Die prämierte Installation 1 Tact Melody von Stella Sieber umfasst eine Serie aus Malereien und Bildcollagen. Sie verbindet in ihrer Arbeit Elemente der Malerei, Bildhauerei und der Zeitbezogenen Medien miteinander. Ein Rahmen umfasst jeweils Leinwandbild und Bildschirm, wobei verschieden große Monitore in bemalte Holztafeln eingefasst sind, die als Bild im gemalten Bild und als Nebeneinander auftreten. Die Videoaufnahmen entstanden in der türkischen Euphrat-Region und zeigen Personen vor unterschiedlichen Landschaften, die mit zwei Kameras gleichzeitig im Close-Up und aus der Ferne gefilmt wurden. Stella Siebers Bildobjekte rufen klassische Malereimotive wie Landschaften oder Atelierszenen auf, führen jedoch mehrere Zeitebenen und verschiedene Beobachtungsperspektiven ein. Auf diese Weise überführt sie klassische Genres in eine zeitgenössische Form.

 

Jurybegründung: „Wir freuen uns, aus der Fülle der hervorragenden Positionen im Wettbewerb mit Stella Sieber eine Künstlerin auszuzeichnen, deren Werk auf bestechende Art aus den Teilen Performance, Malerei und Bewegtbild eine schlüssige Einheit bildet. Ihre Performance Innerhalb dessen… beschreibt eindringlich die Produktionsbedingungen des gegenwärtigen Kunstbetriebs als doppelte Herausforderung: ‚social interaction – material interaction‘. Damit markiert Stella Sieber die Anstrengungen und die Unsicherheit sowohl der sozialen Interaktion als auch die Arbeit am Material. Mit emotionaler Abgründigkeit und Situationskomik gelingt ihr eine kritische Reflektion der Verhältnisse.“

 

Die Performance von Stella Sieber ist am Eröffnungsabend um 20.15 Uhr einmalig zu sehen. Noch bis zum 13. Oktober 2018 ist die Ausstellung der für den Hiscox Kunstpreis nominierten Künstler*innen für die Öffentlichkeit in der Eingangshalle und den Galerieräumen im 2. OG. der HFBK kostenfrei zugänglich. Mit dabei sind neue Werke von Pascal Brinkmann, Nina Feuerstein, Sarah Hablützel, Clara Langenbach, Wonek Lee, Lena Mai Merle, Jáno Möckel, Tanja Nis-Hansen, Kevin Westphal und Patrick Will/Caspar Wülfing sowie der Preisträgerin Stella Sieber.

 

Kunst nimmt innerhalb der Hiscox Gruppe traditionell eine wichtige Stellung ein und so fördert der Spezialversicherer seit Jahrzehnten international junge Künstler*innen. Seit 2008 kann auch Hiscox Deutschland auf einen eigenen Förderpreis blicken, der in Kooperation mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg bereits zum 11. Mal vergeben wird. Der Hiscox Kunstpreis für junge Nachwuchskünstler*innen ist mit 7.500 € dotiert. Neben der finanziellen Förderung in Form eines Preisgeldes wird den Nominierten zusätzlich ermöglicht, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren und in einem durch die Grafikklasse der HFBK gestalteten Katalog zu zeigen. Durch dieses leidenschaftliche Engagement leistet Hiscox einen wichtigen Beitrag für eine unabhängige Entwicklung herausragender Studierender zu Beginn ihrer künstlerischen Karriere.

Quelle: HFBK Hamburg

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